Diabetischer Fuß
Mit dem zunehmenden Anteil der über 70-jährigen in der Bevölkerung steigt die Häufigkeit von Typ-IIDiabetes. Ein häufig begleitendes Problem ist das diabetische Fußsyndrom. Durch die Diabetes kann es aufgrund mehrerer Faktoren zu Durchblutungsstörungen (PaVk) kommen, die insbesondere in den Füßen für nachhaltige Schäden sorgen. Zwangsläufig kommt es hierbei oft zu einer mangelhaften Versorgung der Nervenstruktur (Polyneuropathie).
Die durch die Polyneuropathie verursachte Empfindungsstörung in den Füßen, begleitet mit einer verschlechterten Durchblutung, veranlasst den Betroffenen zu allergrößter Sorgfalt bei der Pflege seiner Füße. Unsachgemäßes Schuhwerk und das fehlende Empfinden führen häufig zu extremen Druckbelastungen auf der Hautstruktur. Dies kann zu einem Absterben des Gewebes führen (Malum perforans, Ulcera, Gangränen und Nekrosen). Solche Läsionen sind unter strenger ärztlicher Aufsicht zu behandeln. Begleitet wird die Wundheiltherapie in aller Regel durch eine speziell ausgebildete medizinische Fußpflege (Podologe).
Eine adäquate Schuhversorgung wird hier zu einem absoluten Muss! Diabetikerschutzschuhe erfüllen alle grundliegenden Voraussetzungen für eine erfolgreiche Schuhversorgung. Das Innenleben ist mit einem antibakteriellem Textilfutter versehen, welches frei von Nähten gearbeitet ist. Das Oberleder ist besonders softig und sorgt für eine angenehme Anpassung an den Fuß. Weiter wird bei diesen Schuhen eine Verminderung der Scherkräfte in der Laufsohle gewährleistet. Eine verbesserte Rollwirkung in der Schuhsohle sorgt für eine Reduzierung der Hebeleinwirkung auf die Zehen - und die Fußwurzelgelenke.
Mit das Wichtigste ist bei dieser Hilfsmittelversorung das individuell angefertigte Fußbett. Die diabetes adaptierte Einlage sorgt für eine drastische Verringerung der Druckspitzen. Durch diese Vollkontakteinlage kommt es zu einer vollflächigen und gleichmäßigen Druckverteilung. Eine Innenschuhdruckmessung ermöglicht uns, dies auch sichtbar und stichhaltig zu belegen.
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